Heute bin ich in Astoria in Oregon angekommen. Aber dazu später. Zwischenstand: es ist irre anstrengend, sowohl physisch als auch mental.
Meine fetten Reifen machen mir das Leben schwer. Ich schieb die Berge rauf, je nach Steigung immer nur ein paar Schritte, und roll die Berge runter. Und immer wieder absolute Tiefpunkte, bei denen ich nicht mehr kann, Herausforderungen, die ich nie hatte. Und dann auch den Tränen nah. Und es gibt immer wieder Momente der Hilfe, da kommen mir auch vor Freude die Tränen.
In Shelton vor 4 Tagen angekommen, suche ich eine Unterkunft zum Schlafen. Steuere ein Motel an, alles belegt. Wohin jetzt mit mir? Nichts sei mehr in der Stadt frei, kein Campingplatz in der Nähe. Verzweifelt auf der Bank vor dem Motel sitzend gabelt mich Carolyn mit ihrem Wagen auf. Sie ist bei WarmShowers, einer privat gegründeten Community, bei der Menschen ein Bett und eine Dusche für Cyclist anbieten. Ich hab mich dort dann gleich auch registriert. Und komplett umsonst. Carolyn hat mich noch zum Essen und Einkaufen gefahren. Ich war sooo froh, dass sie mich aufgegabelt hat. Leider hab ich kein Bild von ihr.. Aber ihren Zettel
Hier so viel, wie ich nie sonst erlebt habe... Die Amerikaner sind schon cool
Ist das nicht toll, dass Menschen einander helfen? Wär es nur immer so :-)